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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

18. September 2007

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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

Wer als Nichtläufer Laufberichte liest, kommt oft ins Staunen. Ein vierwöchiger Aufenthalt in einem tibetischen Kloster scheint nichts zu sein, gegen den spirituellen Wert eines langen Laufes. Warum laufe ich? Wohin laufe ich? Wer bin ich und wenn ja, wie viele? All diese Fragen werden philosophischen Betrachtungen unterworfen. Buchtitel wie „Der lange Lauf zu mir selbst“ sprechen Bände. Wie es scheint, ist der Läufer (…)

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Von Erdnussbuttersauce, Schleifenblumen und Olf.

2. September 2007

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Von Erdnussbuttersauce, Schleifenblumen und Olf.

Vor Mühlheim-Dietesheim sollte ich nichts Schweres essen. Während ich über diesen Satz nachdenke, fällt mir auf, dass Läufer Ortsnamen nicht geografisch, sondern zeitlich benutzen. Es ist damit keineswegs der Ort, sondern eine Laufveranstaltung an diesem Ort, bzw. der Tag dieser Veranstaltung gemeint. Wer also beschließt: „Vor Biel muss ich mir unbedingt noch die Zehennägel schneiden.“ beabsichtigt damit keineswegs, unmittelbar vor dem Ortsschild mit einem Nagelknipser in die Hocke zu gehen. Es ist völlig (…)

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Von heiligen Orten, hohen Geysiren und haarigen Waden.

26. August 2007

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Von heiligen Orten, hohen Geysiren und haarigen Waden.

Es gibt Orte, an die muss man im Leben immer wieder zurückkehren. Das Elternhaus zum Beispiel, der Hotdog-Stand bei Ikea, oder das kleine Sportstadion in Egelsbach. Manche Dinge gibt es eben nur dort. In letzterem Fall gibt es sie sogar nur dann nur dort, wenn „der Koberstädter“ stattfindet, die Marathonveranstaltung mit den schönsten Toilettenwagen des hessischen Volkslaufgeschehens. (…)

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

19. August 2007

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

Nidderau-Eichen zu finden ist ganz einfach: man fährt Richtung Nidderau, wird an einer Abzweigung umgeleitet, verliert den Weg, fährt durch niegekannte Ortschaften, fragt an einer Tankstelle, von wo aus einen jemand zu einer weiteren Tankstelle leitet, an der man seine Orientierung wiederfindet. Ab da ist sowieso alles ganz problemlos.

Ich trete heute an zu einem leicht hügeligen Halbmarathon im Wald. Die Strecke ist mir gut bekannt und es könnte (…)

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Von Presslufthämmern, Tempotarifen und Weißwürsten.

29. Juli 2007

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Von Presslufthämmern, Tempotarifen und Weißwürsten.

„Gleisbauarbeiten in den Nachtstunden“ ist kein Film mit Sir Peter Ustinov und Lauren Bacall. Es ist vielmehr so etwas wie mein Schicksal, vor dem es kein Entrinnen gibt. Seit zwei Nächten in Folge und zwei Wochenenden in Folge saniert man in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung die Schienen der Straßenbahn, angekündigt als „Gleisbauarbeiten in den Nachtstunden“. Für mich schienen die Schienen immer ganz in Ordnung, aber da steckt man ja nicht drin, höchstens mal mit dem Absatz. In der Nacht (…)

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

3. Juli 2007

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

Der Kahler Sandhase ist ein Ameisenlöwe. Um regionale Besonderheiten dieser Art zu verstehen, muss man vermutlich in den Kahler Sandgruben aufgewachsen sein. Der Sandhase ist irgendein Tier, das sich früher immer dort herumgetrieben hat. Angeblich, wie gesagt – ein Ameisenlöwe. Da aber niemand weiß, was ein Ameisenlöwe ist, oder wie er aussieht, tat man so, als wäre der Sandhase ein Hase (…)

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Von schottischen Iren, irischen Heldinnen und frierenden Deutschen.

30. Juni 2007

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Von schottischen Iren, irischen Heldinnen und frierenden Deutschen.

Der Great BUPA Ireland Run lässt sich – selbst mit großer Mühe – nicht im Hessischen Volkslauf-Kalender finden. Trotzdem will ich heute dort laufen. Man muss eben auch mal ab und zu geben können. Es ist Sonntag morgen und ich bin in Dublin. Der BUPA Run findet im Phoenix Park statt. Als ich höre, dass 9.000 Läufer in einer städtischen Grünfläche erwartet werden, zucke ich ein wenig mit dem Ellenbogen. Doch das ist völlig unbegründet: im Phoenix Park (…)

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Von Nidda-Auen, Mutigen und Schwitzigen.

21. Juni 2007

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Von Nidda-Auen, Mutigen und Schwitzigen.

„Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht.“, sagt die Kampagne einer großen bunten Zeitung. In Bonames gibt es so einen Mutigen. Ich begegne ihm bei der Anmeldung zum Volkslauf. Er sagt: „Es gibt heut‘ Paar‘n Dreißig“. Ich verstehe den Mutigen sofort: heiß soll es heute werden. Aber was soll ich machen? Jetzt bin ich doch schon angemeldet zu 15km durch die Nidda-Auen. Also Schweissdrüsen auf und durch. (…)

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Von Tropenwäldern, Erzfeinden und Erfrischungsräumen.

10. Juni 2007

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Von Tropenwäldern, Erzfeinden und Erfrischungsräumen.

Seit 38 Jahren kaufen sich Menschen eine Startnummer, laufen eilig auf einen etwa 500 Meter hohen Berg, obwohl dort niemand auf sie wartet und laufen dann ohne eine Rast wieder herunter. Traditionen sind nicht unbedingt dazu da, verstanden zu werden.

Heute will ich einer von diesem Menschen sein und auf den Melibokus an der Bergstraße laufen. „Es ist ein Berglauf“, sagt der Moderator am Start. „Es geht also erst rauf und dann wieder runter.“ (…)

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Von Sportanlagen, Streckenposten und Sättigungsbeilagen.

28. Mai 2007

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Von Sportanlagen, Streckenposten und Sättigungsbeilagen.

Heute ist der Tag der Superlative. Nicht wegen der Laufergebnisse, die kann man ja früh morgens noch nicht ahnen. Aber es gibt genügend andere Dinge, die in Kelkheim Hornau unübertrefflich sind. Zum Beispiel gibt es dort die schönste Sportanlage der Region mit dem kuriosesten Namen. 

Es ist nämlich die Sportanlage „Am Reis“. Und das, obwohl die hiesige Vereinsgastronomie keine asiatische, sondern – sagen wir – globale Küche bietet. Wer oder was „der Reis“ ist, (…)

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Von grellen Socken, defekten Robotern und monströsen Kuchen.

9. April 2007

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Von grellen Socken, defekten Robotern und monströsen Kuchen.

Der Eier sind genug gewechselt, lasst uns jetzt endlich Läufer sehen. Wenn ich um 6 Uhr 40 schon denken könnten, würde ich sicherlich so etwas denken, schließlich habe ich mir den Wecker gestellt, um zum Osterlauf in Rodgau-Jügesheim anzutreten. Vorher muss ich natürlich erst aus dem Bett, sonst geht es leider nicht. Das ist der Haken. Die Sonne ist allerdings (…)

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Von mutigen Boxern, schlafenden Truckern und üblichen Verdächtigen.

2. April 2007

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Von mutigen Boxern, schlafenden Truckern und üblichen Verdächtigen.

Die A3 kann so schön sein. Vorausgesetzt, es ist sonntags, kurz vor acht und man ist nach Seligenstadt zum Laufen unterwegs. An der großen Raststätte stehen dutzende schwerer Trucks mit zugezogenen Vorhängen vor der Fahrerkabine. Alle LKW-Fahrer schlafen noch einen gerechten Truckerschlaf. Die Sonne scheint schon durch den Dunst am Horizont, die Wettervorhersage ist phantastisch. Die Autos, die hier unterwegs sind, lassen sich noch problemlos zählen. Alles ist wunderbar, sonntags morgens auf dem Weg nach Seligenstadt. (…)

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Von Nussknackern, Geschlechtertrennung und halben Keksen.

25. März 2007

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Von Nussknackern, Geschlechtertrennung und halben Keksen.

Heute fahren wir nach Pfungstadt-Eschollbrücken. Das liegt … ja, wo eigentlich? Zum Glück kann ich mit meinem Trainingspartner mitfahren und der weiß, wo es liegt. Zumindest ahnt er es. Wir stören uns nicht an der Vollsperrung der A 67 und finden Eschollbrücken irgendwie. Wiedereinmal herrscht die Magie des Sonntagmorgens.

 Irrigerweise dachte ich, (…)

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Von sauren Shirts, hefigen Fröschen und Elvis‘ Pudel.

19. März 2007

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Von sauren Shirts, hefigen Fröschen und Elvis‘ Pudel.

Heute geht es zum 31. Mal „Rund um den Winterstein“. Nicht für mich – gottlob, ich muss nur einmal. Das ist auch völlig ausreichend, denn der Lauf im Taunus ist 30 km lang und nicht gerade flach. Der Name täuscht nämlich – wenn man am Fuß eines Berges läuft, muss man eben auch über den Fußrücken. Der misst, stur gerechnet, 321 Höhenmeter, das Hoch und Runter dazwischen nicht mitgezählt. Normalerweise schreckt so etwas die Läufermassen ab. Aber heute (…)

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Von Gedächtnisschwund, Handys und Flatterhemdchen.

4. März 2007

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Von Gedächtnisschwund, Handys und Flatterhemdchen.

BSE ist unter Läufern besonders weit verbreitet. Nur so lässt sich erklären, dass Jahr für Jahr tausende von Läufern zu einer unglaublich öden Strecke anreisen, um dort einen Halbmarathon zu laufen. Vermutlich haben sie vergessen, dass der Frankfurter Halbmarathon im März nicht mehr im Wald stattfindet, wie früher. Sondern, dass er jetzt „Cityhalbmarathon“ heißt. Da stehen sie dann am Nordwestzentrum mit ihrem Hirnschwamm und denken (…)

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Cher im Regen: Saisonstart in Mörfelden.

11. Februar 2007

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Cher im Regen: Saisonstart in Mörfelden.

Wenn man aus Frankfurt kommend Richtung Süden fährt, kann man drei Autobahnen nehmen – sie führen alle nach Mörfelden. Auch zum Sportplatz Mörfelden führen alle Wege. Denn wir fahren so vor uns hin, nirgends ist ein Schild und plötzlich – huch – sind wir trotzdem da. Magie am Sonntagmorgen.

Am Sportplatz Mörfelden empfängt uns Cher. Sie kommt aus den kreisförmig angeordneten Boxen, die hoch über dem Sportplatz wachen, (…)

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