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Von verfönten Helfern, verwegenen Hasen und verdienten Früchten.

20. September 2005

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Von verfönten Helfern, verwegenen Hasen und verdienten Früchten.

Bestzeiten kommen nicht von ungefähr. Sie wachsen am Bestzeitenbaum. Die ersten hängen tief und man kann sie mal eben so mitnehmen. Für die nächsten muss man sich schon ein wenig strecken und schließlich hängen sie so hoch, dass man ackern muss, um sie zu pflücken. Meine Halbmarathonbestzeit ist längst reif. Ich kann sie auch sehen, aber bisher kam ich nicht richtig ran.

 Heute habe ich mir eine Leiter mitgebracht. Meine Leiter ist ein Hase. (…)

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Von sauren Innereien, eisernen Hasen und Mick Jagger.

4. September 2005

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Von sauren Innereien, eisernen Hasen und Mick Jagger.

Es gibt Läufe, die beginnen nicht mit dem Startschuss. Sondern in der Nacht davor. 
Ich gehe einigermaßen pünktlich ins Bett. Denn morgen heißt es: früh aufstehen und in Mühlheim-Dietesheim laufen. Dort ist es schattig, waldig, flach und schön, also will ich schnell sein. Wenn ich ehrlich bin, will ich morgen schneller sein, als jemals zuvor. Zumindest schneller als beim letzten Mal.

Das Licht ist aus, ich liege auf der Seite. Jetzt liege ich auf der anderen Seite. Dann liege ich auf dem Rücken. Diese Abfolge wiederhole ich (…)

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Die Bergstraße ruft!

12. Juni 2005

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Die Bergstraße ruft!

Der Melibokus ist ein Berg im Odenwald. Obwohl der Name für mich eher klingt wie eine Krankheit. „Herr Doktor, sagen Sie mir die Wahrheit.“ „Sie haben Morbus Melibokus. Im Endstadium. Es tut mir leid.“ Gelegentlich wird der Berg auch Malschen genannt. Auch das hat eigentlich kein Berg verdient. Der M. liegt im Odenwald. Intimen Kennern der A5 zwischen Darmstadt und Heidelberg ist der Anblick des grünen Berges mit der ausgedienten US-Sendestation auf dem Gipfel sehr vertraut. (…)

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Kühl in Kahl.

5. Juni 2005

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Kühl in Kahl.

Die Eiszeit ist schon eine ganze Weile her. In Kahl hat man allerdings heute noch etwas davon. Zum Beispiel idyllische Seen, die der ein oder andere Gletscher auf seinem Rückzug übrig gelassen hat. (Oder war’s eher der Bergbau?) Oder auch einen sandig weichen Boden, auf dem sich Geologen austoben können. Trotzdem kann das nicht der Grund dafür sein, dass es heute in Kahl so kühl ist. „Kühl, gell?“, sagen denn auch die Läufer, wenn sie in Singlet und Flatterhöschen aus der Umkleide ins Freie treten. Manche sagen auch etwas anderes, (…)

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Es gibt Raps, Baby!

16. Mai 2005

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Es gibt Raps, Baby!

„Ich gewinne. Und wenn ich nicht gewinne, dann werde ich zweiter oder dritter.“ Soweit der sechsjährige Sohn einer Freundin wenige Tage vor seinem ersten 800 Meter Lauf. Er ist kein großer Läufer – aber welch eine mentale Stärke in der schwierigen Tapering-Phase! An ihn muss ich denken, während ich zum 20er in Kelkheim-Hornau nachmelde. Man versammelt sich an der „Sportanlage am Reis“. Da ich die Strecke früher schon zweimal gelaufen bin, frage ich nicht mehr, wo „der Reis“ liegt. Es gibt Dinge, (…)

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Ein Winterlauf im Mai.

8. Mai 2005

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Ein Winterlauf im Mai.

Heute ist Muttertag. Ich liege im Bett und warte darauf, dass mir ein glockenhelles Stimmchen verkündet, dass der selbstgebackene Kuchen und der Milchkaffee auf dem Tisch stehen. Schon lege ich mich ein bisschen zurecht, um den Morgenkuss einer kleinen feuchten Schnute entgegen zu nehmen – da fällt mir plötzlich ein, dass ich gar keine Mutter bin. Ich habe auch nicht (…)

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