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Tag Archiv | "Halbmarathon"

Von grünen Wolken, faulen Uhren und Lübecker Hütchen.

Donnerstag, Oktober 4, 2007

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Von grünen Wolken, faulen Uhren und Lübecker Hütchen.

Der Offenbacher Mainuferlauf hat zwei Negativ-Image-Päckchen zu tragen. Erstens: Sponsor ist ein großes Chemiewerk, zweitens: er findet in Offenbach statt. Vor dem unbedarften inneren Auge entstehen da schnell Bilder von Horden marodierender RTL 2- Zuschauer mit geknöpften Oversize-Trainingshosen und Bomberjacken, die durch eine grüne Chemie-Abgaswolke rappen. Aber unser Auge ist natürlich nicht (...)

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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

Dienstag, September 18, 2007

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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

Wer als Nichtläufer Laufberichte liest, kommt oft ins Staunen. Ein vierwöchiger Aufenthalt in einem tibetischen Kloster scheint nichts zu sein, gegen den spirituellen Wert eines langen Laufes. Warum laufe ich? Wohin laufe ich? Wer bin ich und wenn ja, wie viele? All diese Fragen werden philosophischen Betrachtungen unterworfen. Buchtitel wie „Der lange Lauf zu mir selbst“ sprechen Bände. Wie es scheint, ist der Läufer (...)

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Von Erdnussbuttersauce, Schleifenblumen und Olf.

Sonntag, September 2, 2007

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Von Erdnussbuttersauce, Schleifenblumen und Olf.

Vor Mühlheim-Dietesheim sollte ich nichts Schweres essen. Während ich über diesen Satz nachdenke, fällt mir auf, dass Läufer Ortsnamen nicht geografisch, sondern zeitlich benutzen. Es ist damit keineswegs der Ort, sondern eine Laufveranstaltung an diesem Ort, bzw. der Tag dieser Veranstaltung gemeint. Wer also beschließt: „Vor Biel muss ich mir unbedingt noch die Zehennägel schneiden.“ beabsichtigt damit keineswegs, unmittelbar vor dem Ortsschild mit einem Nagelknipser in die Hocke zu gehen. Es ist völlig (...)

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Von heiligen Orten, hohen Geysiren und haarigen Waden.

Sonntag, August 26, 2007

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Von heiligen Orten, hohen Geysiren und haarigen Waden.

Es gibt Orte, an die muss man im Leben immer wieder zurückkehren. Das Elternhaus zum Beispiel, der Hotdog-Stand bei Ikea, oder das kleine Sportstadion in Egelsbach. Manche Dinge gibt es eben nur dort. In letzterem Fall gibt es sie sogar nur dann nur dort, wenn „der Koberstädter“ stattfindet, die Marathonveranstaltung mit den schönsten Toilettenwagen des hessischen Volkslaufgeschehens. (...)

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

Sonntag, August 19, 2007

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

Nidderau-Eichen zu finden ist ganz einfach: man fährt Richtung Nidderau, wird an einer Abzweigung umgeleitet, verliert den Weg, fährt durch niegekannte Ortschaften, fragt an einer Tankstelle, von wo aus einen jemand zu einer weiteren Tankstelle leitet, an der man seine Orientierung wiederfindet. Ab da ist sowieso alles ganz problemlos. Ich trete heute an zu einem leicht hügeligen Halbmarathon im Wald. Die Strecke ist mir gut bekannt und es könnte (...)

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Von Presslufthämmern, Tempotarifen und Weißwürsten.

Sonntag, Juli 29, 2007

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Von Presslufthämmern, Tempotarifen und Weißwürsten.

„Gleisbauarbeiten in den Nachtstunden“ ist kein Film mit Sir Peter Ustinov und Lauren Bacall. Es ist vielmehr so etwas wie mein Schicksal, vor dem es kein Entrinnen gibt. Seit zwei Nächten in Folge und zwei Wochenenden in Folge saniert man in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung die Schienen der Straßenbahn, angekündigt als „Gleisbauarbeiten in den Nachtstunden“. Für mich schienen die Schienen immer ganz in Ordnung, aber da steckt man ja nicht drin, höchstens mal mit dem Absatz. In der Nacht (...)

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

Dienstag, Juli 3, 2007

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

Der Kahler Sandhase ist ein Ameisenlöwe. Um regionale Besonderheiten dieser Art zu verstehen, muss man vermutlich in den Kahler Sandgruben aufgewachsen sein. Der Sandhase ist irgendein Tier, das sich früher immer dort herumgetrieben hat. Angeblich, wie gesagt – ein Ameisenlöwe. Da aber niemand weiß, was ein Ameisenlöwe ist, oder wie er aussieht, tat man so, als wäre der Sandhase ein Hase (...)

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Von Gedächtnisschwund, Handys und Flatterhemdchen.

Sonntag, März 4, 2007

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Von Gedächtnisschwund, Handys und Flatterhemdchen.

BSE ist unter Läufern besonders weit verbreitet. Nur so lässt sich erklären, dass Jahr für Jahr tausende von Läufern zu einer unglaublich öden Strecke anreisen, um dort einen Halbmarathon zu laufen. Vermutlich haben sie vergessen, dass der Frankfurter Halbmarathon im März nicht mehr im Wald stattfindet, wie früher. Sondern, dass er jetzt "Cityhalbmarathon" heißt. Da stehen sie dann am Nordwestzentrum mit ihrem Hirnschwamm und denken (...)

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Cher im Regen: Saisonstart in Mörfelden.

Sonntag, Februar 11, 2007

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Cher im Regen: Saisonstart in Mörfelden.

Wenn man aus Frankfurt kommend Richtung Süden fährt, kann man drei Autobahnen nehmen – sie führen alle nach Mörfelden. Auch zum Sportplatz Mörfelden führen alle Wege. Denn wir fahren so vor uns hin, nirgends ist ein Schild und plötzlich – huch – sind wir trotzdem da. Magie am Sonntagmorgen. 
Am Sportplatz Mörfelden empfängt uns Cher. Sie kommt aus den kreisförmig angeordneten Boxen, die hoch über dem Sportplatz wachen, (...)

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Egelsbach Reloaded

Sonntag, August 27, 2006

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Egelsbach Reloaded

Der Koberstädter Waldmarathon ist mein Schicksal. Das stimmt zwar nicht ganz, aber es klingt gut. Tatsache ist, dass er mich zu meinem ersten Laufbericht gebracht hat. Früher wäre ich nie auf die Idee gekommen, über das Laufen schriftlich zu erzählen. Nein, Bestzeiten bin ich hier nie gelaufen, aber schön war’s jedes Mal. Und wenn man ins Ziel kommt, regnet es. Jedes Jahr. Ich weiß also in etwa, was mich erwartet. (...)

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Von schlafenden Bürgermeistern, bedruckten Außerirdischen.

Sonntag, August 20, 2006

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"Liebe Läuferinnen und Läufer, ich hoffe, dass Sie eine mit ohne Probleme verbundene Anreise hier nach Nidderau-Eichen hatten." Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern ist, aber es steht zu vermuten, dass die Moderationen bei hessischen Volksläufen eine deutschlandweit unerreichte Qualität haben. Wenn man sehr viel Glück hat, spricht sogar ein Bürgermeister ins pfeifende Mikro. Der Nidderauer Bürgermeister schläft allerdings wohl noch. Man kann das ja verstehen. Es ist Sonntag morgen, 8 Uhr 30. (...)

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Von verfönten Helfern, verwegenen Hasen und verdienten Früchten.

Dienstag, September 20, 2005

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Von verfönten Helfern, verwegenen Hasen und verdienten Früchten.

Bestzeiten kommen nicht von ungefähr. Sie wachsen am Bestzeitenbaum. Die ersten hängen tief und man kann sie mal eben so mitnehmen. Für die nächsten muss man sich schon ein wenig strecken und schließlich hängen sie so hoch, dass man ackern muss, um sie zu pflücken. Meine Halbmarathonbestzeit ist längst reif. Ich kann sie auch sehen, aber bisher kam ich nicht richtig ran.

 Heute habe ich mir eine Leiter mitgebracht. Meine Leiter ist ein Hase. (...)

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Von sauren Innereien, eisernen Hasen und Mick Jagger.

Sonntag, September 4, 2005

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Von sauren Innereien, eisernen Hasen und Mick Jagger.

Es gibt Läufe, die beginnen nicht mit dem Startschuss. Sondern in der Nacht davor. 
Ich gehe einigermaßen pünktlich ins Bett. Denn morgen heißt es: früh aufstehen und in Mühlheim-Dietesheim laufen. Dort ist es schattig, waldig, flach und schön, also will ich schnell sein. Wenn ich ehrlich bin, will ich morgen schneller sein, als jemals zuvor. Zumindest schneller als beim letzten Mal.

Das Licht ist aus, ich liege auf der Seite. Jetzt liege ich auf der anderen Seite. Dann liege ich auf dem Rücken. Diese Abfolge wiederhole ich (...)

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Kühl in Kahl.

Sonntag, Juni 5, 2005

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Kühl in Kahl.

Die Eiszeit ist schon eine ganze Weile her. In Kahl hat man allerdings heute noch etwas davon. Zum Beispiel idyllische Seen, die der ein oder andere Gletscher auf seinem Rückzug übrig gelassen hat. (Oder war's eher der Bergbau?) Oder auch einen sandig weichen Boden, auf dem sich Geologen austoben können. Trotzdem kann das nicht der Grund dafür sein, dass es heute in Kahl so kühl ist. "Kühl, gell?", sagen denn auch die Läufer, wenn sie in Singlet und Flatterhöschen aus der Umkleide ins Freie treten. Manche sagen auch etwas anderes, (...)

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Laufen mit James Last.

Sonntag, April 24, 2005

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Laufen mit James Last.

Ein Volkslauf am Nachmittag statt morgens, das ist wie die Lasagne nach dem Tiramisu essen. Irgendetwas stimmt nicht mit der Reihenfolge. Sollte man vorher duschen? Was isst man und wann? Das ganze eingespielte Prozedere – aufstehen, Laufsachen anziehen, Banane essen, zum Start fahren, laufen – geschenkt. Aber weil ich mir ja vorgenommen habe, bis ins hohe Alter flexibel zu bleiben, (...)

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