Wer den Frankfurter Halbmarathon nicht kennt, dem sei er hier in dürren Worten skizziert: früher war er gut, dann wurde er doof, heute ist er wieder gut.
In Deutschland gibt es in diesem Jahr 291 Marathon-Veranstaltungen. Da selbst das Leben eines Marathonläufers begrenzt ist, muss man sich also gut überlegen, ob man wirklich ein und die selbe Strecke mehrfach laufen will.
Rituale sind wie Zement, sie befestigen das, was wir tun und lassen. Man tut gut daran, mit ihnen zu brechen. Kurz gesagt: dieses Jahr kein Egelsbach, kein Koberstädter Waldmarathon. Dieses Jahr: Galway City Marathon.
Ein Laufbericht ist wie ein Rosamunde Pilcher Roman: Vorhersehbar und schnulzig. Am Ende wird der Held/die Heldin auf die ein oder andere Art ins Ziel kommen. Unterwegs begegnet er der Liebe zum Laufen, die über weite Teile der Strecke freilich unerwidert bleibt.
Heute wird Volksgelaufen! ich lasse mir doch von einem dahergelaufenen Klimawandel nicht vorschreiben, wann ich zu laufen habe! Außerdem liegt der Veranstaltungsort Stierstadt im Taunus und im Taunus schneit es. Das sagen zumindest alle, die dort wohnen.
Eppstein kenne ich von Katja. Sonst eigentlich nicht. Ich war noch nie dort, auch nicht zum Volkslaufen. Dabei hätte ich bereits 24-mal die Gelegenheit gehabt. So oft hat der Eppsteiner Burg-Lauf nämlich schon stattgefunden.
Das ist doch mal wieder typisch. Da hab ich mir fest vorgenommen, keinen Laufbericht aus Kahl zu schreiben und dann passieren ausgerechnet wichtige Ereignisse, die ich als Chronistin des hiesigen Volkslaufgeschehens unmöglich undokumentiert lassen kann.
Die meisten Volksläufe in Deutschland gibt es im Süden Hessens. Das stand so vor ein paar Jahren zumindest bei Spiegel online. Während in anderen Gegenden der Republik also gelegentlich Volkslaufosteoporose herrscht, eine Löchrigkeit im Jahreskalender, ist die Volkslaufdichte in meiner Heimat beeindruckend.
Deutschland im November. Zum Auswandern. Überhaupt Deutschland. Regen, immer nur Regen. Und grau und trist. Das weiß doch jeder. Dabei ist es in Wirklichkeit frei erfunden.
Beim Puschel Marathon handelt es sich nicht etwa um einen Landschaftslauf in Österreich („Der Kaiser fährt heuer wieder zur Kur nach Puschl“). Es ist vielmehr eine besondere Ausdauersportart.
Der Altköniglauf beginnt mit einer Panne. Ich bin zu früh aufgestanden. Aus Versehen. Eine ganze Stunde. Was hätte man in der Zeit nicht noch alles träumen können!
Heute fahren wir nach Obertshausen. Genauer gesagt, nach Hausen. Einem der zwei Ortsteile von Obertshausen. Der andere heißt nicht etwa Oberts, sondern auch Obertshausen.
Wespen mögen keine Muffins. Das muss an dieser Stelle mal gesagt werden. Das heißt, eigentlich müsste es an einer ganz anderen Stelle mal gesagt werden, nämlich in meinem Laufbericht von letzter Woche.